1. Juni 2018 in Tutorials
Unter den Layoutprogrammen galt QuarkXPress jahrelang als Platzhirsch. Mittlerweile weht der Wind allerdings aus einer anderen Richtung. Adobes InDesign hat QuarkXPress in Sachen Grafik- und Mediendesign den Rang abgelaufen und gilt inzwischen als die beste Layoutsoftware. Besonders attraktiv an InDesgin ist nicht nur die Vielzahl an Optionen und die komfortable Bedienung, sondern vor allem die nahtlose Verzahnung mit anderen Adobe-Produkten wie Photoshop oder Illustrator.
Ein Umstieg von einem Programm zum nächsten ist leider nie ganz einfach. Die Oberfläche ist anders strukturiert, Funktionen tragen neue Namen und gewohnte Tastaturkürzel funktionieren nicht mehr. Es ist wie bei einem neuen Auto – man braucht ein wenig Eingewöhnungszeit. Und genau wie man ein neues Fahrzeug am besten auf der Straße kennenlernt, arbeitet man sich in eine neue Software am einfachsten mit einem kleinen Projekt ein.
Ordnungsgemäß installiert und gestartet begrüßt Sie InDesign mit einem Bildschirm, in dem Sie ein bestehendes Projekt öffnen oder ein neues anlegen können. Verschiedene vorgegeben Größen stehen zur Auswahl. Das passende Format für eine Visitenkarte ist nicht dabei, wählen Sie daher die Schaltfläche Neu.
Es öffnet sich ein Fenster, in dem Sie die gewünschte Größe einstellen können. Eine Visitenkarte hat in der Regel eine Breite von 85 mm und eine Höhe von 55 mm, als Rand reichen 3 mm. Passen Sie die Werte also entsprechend an. Die Ausrichtung setzen Sie natürlich auf Querformat.
Im unteren Bereich des Fensters finden Sie Anschnitt und Infobereich. Wenn Sie dort auf den kleinen Pfeil klicken, klappen sich weitere Optionen aus. Hier können Sie beispielsweise eine Beschnittzugabe für die Druckerei eintragen. Schließlich will niemand seine Visitenkarten selbst ausschneiden. Ein kleiner Rand von 2 mm beugt eventuellen Schnittfehlern seitens der Druckerei vor.
Quittieren Sie ihre Einstellungen mit einem Klick auf OK. Sie sehen nun Ihr neues, leeres Dokument vor sich. Die violette Linie markiert den Rand, die rote Linie die Beschnittzugabe.
Eine schlichte Visitenkarte, die ausschließlich Text enthält, bleibt nicht im Gedächtnis haften. Eine kleine Grafik dagegen erzeugt Aufmerksamkeit. In InDesign geht das sehr einfach über die Menüleiste. Klicken Sie auf Datei und anschließend auf Platzieren. Navigieren Sie nun zu der Grafik, die Sie einfügen möchten.
Die Grafik klebt nun an Ihrem Mauscursor und kann wie ein Stempel platziert werden. Alternativ können Sie auch mit gedrückter, linker Maustaste einen Rahmen ziehen, um ihre Grafik auf die gewünschte Größe zu bringen.
Eventuell bemerken Sie, dass Ihr Bild an seinen Rändern Treppchen bildet. Diese werden Sie mit einem Klick auf den Menüpunkt Ansicht►Anzeigenleistung►Anzeige mit hoher Qualität schnell los.
Sind Sie immer noch unzufrieden mit der Größe des eingefügten Bildes, können Sie es natürlich auch jetzt noch problemlos skalieren. Wählen Sie dazu in der Werkzeugleiste links das Auswahlwerkzeug. Wenn Sie nun ihre Grafik anklicken, erscheint um diese ein Rahmen. Bei gedrückt gehaltener Shift- und Strg-Taste können Sie diesen mit der Maus größer und kleiner ziehen und so ihr Bild proportional anpassen.
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